Ehemalige Synagoge Niederzissen geöffnet
Niederzissen. Nach der Teilnahme 2010 wird die ehem. Synagoge beim diesjährigen Tag des offenen Denkmals zum zweiten Mal einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vor zwei Jahren waren die Wände und Decken des Kulturdenkmals noch schwarz vom Ruß und jeder Besucher konnte unschwer erkennen, dass die ehem. Synagoge einmal eine Schmiede und Werkstatt für Traktoren und Landmaschinen war. Das 1841 errichtete ehemalige Gotteshaus der damals großen jüdischen Gemeinde Niederzissen, wurde in der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 von Nazischergen geschändet, wenige Monate später an den gegenüber wohnenden Schmied verkauft und von da an als Schmiede bis in die 1990iger Jahre genutzt. Im November 2009 erwarb die Gemeinde Niederzissen das Anwesen, um daraus eine Erinnerungs- und Begegnungsstätte werden zu lassen.
Sophia Pechau: Zeichnung und Linolschnitt
Erste Kunstausstellung in der ehemaligen Synagoge Niederzissen
chb. Mit Sophia Pechau aus Weibern konnte der Kultur- und Heimatverein eine heimische Künstlerin für die erste Kunstausstellung in der Erinnerungs- und Begegnungsstelle gewinnen.
Zur Ausstellungseröffnung am 30. Juni freute sich Richard Keuler, der erste Vorsitzende des Vereins, bereits zahlreiche Gäste, unter anderem auch den VG-Beigeordneten Karl-Heinz Bersheim, begrüßen zu dürfen.
Jüdischer Friedhof und Synagoge besichtigt
Geschichtsfreunde besuchen Niederzissen